KI könne keine echten Sprecher ersetzen, glauben noch viele. Wirklich? Unser Autor ist selbst Hörbuchsprecher und befürchtet das Ende seines Jobs. […]
Ich habe übrigens nicht vor, meine Stimme klonen zu lassen. Solange es Autoren und Verlage gibt, die sich gegen die Entfremdung stemmen, gilt für diese Arbeit dasselbe, was auch in anderen Wirtschaftszweigen seit Beginn der Industrialisierung von Kreativen und Kunsthandwerkern aller Art praktiziert wurde.
Man kann sich diesem Meer aus lauter Massenware entgegenstemmen. Aber es braucht dazu ein Publikum, das genau das zu schätzen weiß. Wie groß das ist, wird sich schon bald zeigen.
Jürgen Kalwa, taz.de, 26.08.2025 (online)