Zitiert: Studie sieht News-Deprivation als Gefahr für Demokratie

In der Schweiz informieren sich immer weniger Menschen über journalistische Medien: Seit 2009 hat sich der Anteil dieser sogenannten News-Deprivierten beinahe verdoppelt. Forschende der Universität Zürich sehen darin ein grundlegendes Problem für die Demokratie.

Der Anteil News-Deprivierter nahm verglichen mit dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte zu, wie aus dem diesjährigen «Jahrbuch Qualität der Medien» des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich hervorgeht. Demnach zählen 46,4 Prozent der Schweizer Bevölkerung inzwischen zu dieser Gruppe: ein Allzeithoch.

In der am Montag veröffentlichten Studie kamen die Forschenden zudem zum Schluss, dass die Nachrichtennutzung direkt mit dem Wissen über aktuelle Geschehnisse zusammenhängt. Im Vergleich zur restlichen Bevölkerung wiesen jene, die selten oder kaum journalistische Medien konsumieren, ein deutlich geringeres Wissen über politische und gesellschaftliche Themen auf.

persoenlich.com, 27.10.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)