In der Schweiz informieren sich immer weniger Menschen über journalistische Medien: Seit 2009 hat sich der Anteil dieser sogenannten News-Deprivierten beinahe verdoppelt. Forschende der Universität Zürich sehen darin ein grundlegendes Problem für die Demokratie.
Der Anteil News-Deprivierter nahm verglichen mit dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte zu, wie aus dem diesjährigen «Jahrbuch Qualität der Medien» des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich hervorgeht. Demnach zählen 46,4 Prozent der Schweizer Bevölkerung inzwischen zu dieser Gruppe: ein Allzeithoch.
In der am Montag veröffentlichten Studie kamen die Forschenden zudem zum Schluss, dass die Nachrichtennutzung direkt mit dem Wissen über aktuelle Geschehnisse zusammenhängt. Im Vergleich zur restlichen Bevölkerung wiesen jene, die selten oder kaum journalistische Medien konsumieren, ein deutlich geringeres Wissen über politische und gesellschaftliche Themen auf.
persoenlich.com, 27.10.2025 (online)

