Zitiert: Seitenwechsel – vom Journalismus in die PR ohne Karenzzeit

Im Laufe seiner Karriere arbeitete Steffen Simon etwa für den SFB, den ORB und den NDR, wechselte später für einige Jahre zum Privatsender Sat.1, um die Bundesliga-Show „ran“ zu moderieren. Im Jahr 2000 kehrte er schließlich zu den Öffentlich-Rechtlichen zurück, übernahm 2003 die Leitung der „Sportschau“ und war seit 2006 Sportchef des WDR. Als solcher war Simon auch Initiator des „Finaltags der Amateure“.

Nun also der Seitenwechsel. In seiner neuen Funktion wird er für den Bereich „Corporate Communications“ verantwortlich sein und soll sich vor allem um die öffentliche Wahrnehmung des Verbands und seiner Tochterfirmen kümmern – viel zu tun also, immerhin ist das Image des DFB seit Jahren reichlich angekratzt. … WDR-Intendant Tom Buhrow sagt glückwünschend: „Der Fußballverband bekommt einen erfahrenen Manager mit ausgezeichneter Sportexpertise und einem hervorragenden Gespür für die öffentliche Wahrnehmung und Meinungsbildung. Als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit wird er die neue Aufstellung des DFB entscheidend mitgestalten.“

Alexander Kreis, dwdl.de, 23.3.2022 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)