Welche Regeln sollen gelten, wenn Daten von Darsteller*innen digitalisiert, ihre Darstellungen digital bearbeitet, digitale Klone von ihnen erzeugt oder komplett neue Avatare aus realen Vorbildern erschaffen werden? Schafmeister und seine Kolleg*innenschaft fordern bei all diesen Punkten ein Mitspracherecht sowie eine zusätzliche Vergütung: „Große Schwierigkeiten haben wir mit Replikaten, die uns letztlich arbeitslos machen würden.“ […]
Zurzeit versucht die Produktionslandschaft die darstellenden Künstler*innen mit Hinweis auf „die Mehrwerte“ zu beruhigen: Etwa mit der Möglichkeit, noch im hohen Alter via Klon beruflich aktiv sein zu können. Oder mit der Aussicht, in anderen Weltregionen oder -märkten erfolgreich zu sein, weil sie die jeweilige Sprache generieren könnten. Auch ihr Gesicht könnte angepasst werden, etwa für ein asiatisches Publikum. […]
Der BFFS zum Beispiel kritisiert immer wieder, dass darstellerische Leistungen durch KI nicht besser werden.
Wilfried Urbe, taz.de, 21.02.2024 (online)
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