Zitiert: Rundfunk in der Krise?

Der TV- und Hörfunkmarkt ist so dual, wie es ihre politischen Erfinder wollten – ungefähr 50/50. Gesamterträge für die Öffentlich-Rechtlichen im Jahr 2016: 9,3 Milliarden, für die privaten Rundfunkanbieter 10,7 Milliarden, vor allem Werbeeinnahmen, von uns allen als Konsumenten ebenso bezahlt. Öffentlich-rechtliche TV-Programme: 22, private TV-Programme: 156 – plus 139 regionale. Öffentlich-rechtliche Hörfunkprogramme: 56, private: 269. Mitarbeiterzahl der Öffentlich-Rechtlichen: 23 600 besetzte Planstellen, fest angestellte Mitarbeiter der Privaten: 22 080. Aus diesem Markt erwächst den Privaten keine Krise, ihre Werbeeinnahmen steigen Jahr für Jahr, trotz Netflix und Co.

 

Stefan Raue, Tagesspiegel, 30.06.2018 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)