Zitiert: Mehr Plattformstrategie und Vernetzung, weniger Doppelstruktur

Auch in den sogenannten dritten Programmen der ARD gibt es Reformbedarf: Die digitale Welt macht es möglich, dass Nutzer noch gezielter nach regionalen und lokalen Kriterien erreicht werden können. Die Tendenz bei den Dritten dagegen geht dahin, dass sie sich gerne gegenseitig und Regionen-übergreifend wiederholen. So haben sich die ursprünglich regional ausgerichteten dritten Programme der Landesrundfunkanstalten zu Rund-um-die-Uhr-Vollprogrammen entwickelt. Zudem vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein Tatort in einem Regionalprogramm läuft. Die ARD hat hier jedoch ein riesiges Potential, das nur sehr wenig genutzt wird. In den dritten Programmen sollte noch stärker der länderspezifische Auftrag in den Fokus rücken. Die Abbildung der föderalen und regionalen Eigenheiten Deutschlands ist eine Kernkompetenz und damit ein wichtiger Auftrag der ARD als Dienstleister der Demokratie.

Daphne Wolter, Konrad-Adenauer-Stiftung, Arbeitsheft 366, September 2019 (Download)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)