Zitiert: Medienvielfalt – natürlich könnte Politik handeln

In anderen Ländern hat man ja schon vor Jahrzehnten begonnen, etwas für die Zeitungsvielfalt zu tun. Aber ich bin gar nicht überzeugt von Ihrer These, dass alle Welt weiß, was es bedeutet, wenn Politik auch im Lokalen kaum noch dargestellt wird. Ich glaube, das ist überhaupt nicht allen klar. Und vielleicht ist es für manchen Politiker auch ganz schön, wenn er nicht kritisiert wird. […]

Viele Kommunalpolitiker – sicherlich nicht alle – wissen um die ganzen entscheidenden Vorteile, die eine ordentliche Lokalberichterstattung für die Kommunen bringt. Und wir wissen vor allem aus Studien aus den USA, dass mit dem Sterben von Lokaljournalismus viele andere Vorgänge verbunden sind, auf die man nicht gleich kommt: Beispielsweise nimmt die Korruption zu, und zwar jegliche Art von Korruption. Auch die Verschuldungsneigung in den Gebietskörperschaften nimmt zu. Also es geht um mehr als den Verlust von Information für den mündigen Bürger.

Horst Röper, kontextwochenzeitung.de, 25.06.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)