Zitiert: Medienpolitik der Bundesländer ist nicht gescheitert

Wir sind 13 Länder, die sich im Wesentlichen einig sind. Mit dieser Mehrheit könnte man das Grundgesetz ändern, aktuell aber nicht den Rundfunkbeitrag erhöhen. Der Systemwechsel setzt aktuell in jedem Fall eine Einstimmigkeit voraus, die wir in diesem Fall nicht haben. […]

Nein, wir sind nicht gescheitert. Wir haben mit großer Einigkeit in diesem Jahr drei Staatsverträge [Reformstaatsvertrag, Jugendmedienschutz-Staatsvertrag, Digitale Medien-Staatsvertrag; Anm.] erfolgreich vorangetrieben. Und wir sind auch nicht mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gescheitert. Wir sind nur an einer Stelle ins Stocken geraten. Einen Systemwechsel hielten im Prinzip alle 16 Bundesländer für nötig. Aber im Zusammenspiel der Verfassungsbeschwerden und der Verabschiedung des Systemwechsels ist ein Feuer entfacht worden, das leider noch von verschiedenen Protagonisten mit viel Öl angeheizt wurde.

Heike Raab, dwdl.de, 13.10.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)