Zitiert: (Keine) Gleichberechtigung in den Hörspielredaktionen der ARD

Der Westdeutsche Rundfunk, der Bayerische Rundfunk und Deutschlandfunk Kultur wollen in ihren Hörspielproduktionen künftig ebenso viele Frauen wie Männer beschäftigen als Regisseure, Komponisten, Autoren und Bearbeiter. Auslöser dieser Selbstverpflichtung sind die so genannten Karlsruher Postulate: Bei den ARD-Hörspieltagen im vergangenen November gab es einen Thementag, der sich mit der Frage befasst hat, wie weiblich der Kulturbetrieb ist. … Dabei geht es sowohl um strukturelle als auch um inhaltliche Veränderungen: „Wir wollen eine Gleichberechtigung erreichen sowohl im wirtschaftlichen wie im weltanschaulichen Sinn“, sagt Martina Müller-Wallraf, Hörspielleiterin beim WDR. Ihre Redaktion ist am weitesten bei der paritätischen Auftragsvergabe – und wird damit wohl Maßstäbe setzen bei den Öffentlich-Rechtlichen, da der WDR mit Abstand das größte Produktionsvolumen im deutschsprachigen Hörspiel hat. Bereits seit November vergibt die Redaktion Aufträge nach den Maßgaben der Gleichberechtigung.

Stefan Fischer, sueddeutsche.de, 15.03.2020 (online)

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