Zitiert: Journalismus muss helfen, Lebenschancen Benachteiligter zu verbessern

Der Journalismus, nicht nur der amerikanische, hat manchmal ein Problem mit der Augenhöhe. Sich nicht auf die Anliegen der kleinen Leute einzulassen, die Dinge von oben herab zu beschreiben oder sich nur am Rande für die Benachteiligung sozialer Randgruppen zu interessieren, halte ich für einen schwerwiegenden Fehler. Das ist der Grund für den Unmut vieler Bürger, der sich in den Lügenpresse-Skandierungen ausdrückt. Eine Aufgabe von Journalisten sollte nicht nur sein, politische Skandale zu enthüllen und Verfehlungen aufzudecken, sondern durch ihre Berichterstattung die individuellen Lebenschancen der Benachteiligten zu verbessern. Ich glaube, dass Journalisten dieses Ziel in den Zeiten der Medienkrise schlicht vergessen haben.

 

Stephan Weichert auf meedia.de, 07.11.2016 (Online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)