Zitiert: Interessiert sich die ARD aufrichtig für Videospiele?

Wenn Videospiele vor allem die Marken der ARD stärken sollen, darf man fragen, ob sich die ARD aufrichtig für Videospiele interessiert – das könnte heißen, durch sie Relevantes zu erzählen oder ernsthafte Communities aufzubauen –, oder ob sie sich nur im Geflacker der Bildschirme sonnen will. Der Versuch, sich mit dem Medium auch produktionsseitig auseinanderzusetzen, mag für die ARD als Informations- und Unterhaltungsplattform naheliegend sein – mal abgesehen von der Frage, ob das nötige Geld vorhanden ist. Wer allerdings glaubt, Videospiele, die einen echten Einfluss auf gaming-affine Zielgruppen geltend machen können, entstünden durch Freiwilligkeit, „Synergieeffekte“ und guten Willen, für den heißt es „Game Over“, bevor das Spiel begonnen hat.

Axel Weidemann, faz.net, 23.08.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)