„Bella Ciao“, „OwO“ und ein Spruch aus einem Videospiel: Nach dem Mord am US-Rechtsextremen Charlie Kirk wurden Patronenhülsen mit Schriftzügen gefunden. Sie verweisen auf eine gefährliche Mischung aus Meme-Kultur und rechtsextremer Gewalt. […]
Der Mord an Charlie Kirk zeigt, wie eng digitale Meme-Kulturen und rechte Gewalt inzwischen miteinander verflochten sind. Wo einst ironische Sprüche, Gaming-Insider und absurde Internetwitze kursierten, wird heute tödlicher Terror codiert. Die Gravuren auf den Patronenhülsen sind Ausdruck einer Subkultur, die Gewalt ästhetisiert, normalisiert und gamifiziert. „Die Komplexität solcher Internetphänomene macht es für Polizei und Zivilgesellschaft unabdingbar, sich mit diesen Phänomenen auseinanderzusetzen. Ein kontinuierlicher und stetiger Wissenstransfer zwischen, Forschung, Zivilgesellschaft und Sicherheitsbehörden ist dafür unerlässlich“, sagt Gaming-Experte Heider. Wer diese Phänomene weiter als harmlosen „Online-Humor“ abtut, verkennt die reale Gefahr – und unterschätzt, wie stark rechte Bewegungen digitale Räume nutzen, um Hass und Terror vorzubereiten.
Kira Ayyadi, Belltower News, 17.09.2025 (online)