Zitiert: Gehören Games wirklich zum öffentlich-rechtlichen Auftrag?

Der Versuch mit eigenen Games junge Menschen zu erreichen, bringt die Frage mit sich, ob diese Expansion zum öffentlich-rechtlichen Auftrag gehört – insbesonders, wenn sie eine zweifelhafte Plattform nutzt. […]

Argumentiert wird, dass man so Menschen erreiche, die anders nicht mehr zu erreichen seien. Aber damit allein ließe sich im Grunde alles rechtfertigen. Mal ganz abgesehen davon, dass das eben ein Ergebnis von jahrzehntelangem Ignorieren junger Zielgruppen ist. Daran lässt sich heute nichts ändern. […]

Gründungsgedanke war einmal die Sicherung einer Medienvielfalt: Das entfällt bei einer kommerziell erfolgreichen, breit aufgestellten und insbesondere internationalen Branche. […]

In einem noch einmal weitaus internationaleren Markt als dem Rundfunk ist das Engagement im Gaming keine maßgebliche Sicherung von Medienvielfalt.

Thomas Lückerath, dwdl.de, 20.08.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)