Wir haben über 15 Jahre an unserem „Fritziversum“ gearbeitet. 2009, zum 20. Jubiläum der Wende, kam das illustrierte Buch von Hanna Schott und Gerda Raidt heraus. Acht Jahre lang versuchten wir, die Kinoadaption „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“ zu finanzieren. Als sie 2019 gut lief, wollte man auch beim MDR weitermachen. Wir entwickelten aus dem Kinofilm, erweitert um eine Fluchtgeschichte der besten Freundin von Fritzi, mit „Fritzi“-Autorin Beate Völcker und Martin Muser als Partner in der Dramaturgie, die Serie „Fritzi & Sophie – Grenzenlose Freundschaft“, für die wir eine neue Pipeline aufbauten. Die Programmpreisprämie, die wir für „Fritzi“ von der ARD erhielten, investierten wir in die Animadok-Begleitserie, „Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?“, die die realen Hintergründe schildert. Parallel zur Endfertigung der Animationsserie, die doppelt so viel Volumen wie der Kinofilm hat, setzten wir die insgesamt 90 minütige Animadok-Serie um. Beide mussten zum Jubiläum im Herbst 2024 fertig sein. Wir haben es geschafft und freuen uns sehr, dass „Auf Fritzis Spuren“ einen iEmmy-bekommen hat und dass sie zusammen mit „Fritzi & Sophie“ mit dem Robert-Geisendörfer-Preis gewürdigt wurde. […]
„Fritzi“ ist für uns auserzählt. Wir haben uns anderen Projekten zugewandt und jede Menge Ideen. Mit Martin Muser und Beate Völcker entwickle ich zum Beispiel einen Weihnachtsstoff, der ähnlich wie „Fritzi“ eine Serie und ein Kinofilm werden könnte. Wir wollen auf jeden Fall weiter in dem Firmenverbund arbeiten, den wir bei „Fritzi“ etabliert haben, mit Richard Lutterbeck und Matthias Bruhn vom Trickstudio Lutterbeck in Köln und mit Thomas Meyer-Hermann von Studio Filmbilder in Stuttgart und ihren Teams.
Ralf Kukula, blickpunktfilm.de, 03.12.2025 (online)

