Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht nicht nur in Deutschland unter Kostendruck, sondern auch in Frankreich. Hier sollen bei France Télévisions während des kommenden Jahres die Kosten um bis zu 150 Millionen Euro gesenkt werden. Daher plant die öffentlich-rechtliche TV-Gruppe einen radikalen Schritt und will einen Teil seiner Sportrechte verkaufen.
Konkret soll es sich um Spiele des Coupe de France, dem französischen Fußballpokal (Pendant zum DFB-Pokal hierzulande) handeln und um das im Nachbarland beliebte Six Nations-Turnier im Rugby. Das geht aus einem Bericht der Sportzeitung „L’Equipe“ hervor.
Wie es weiter heißt, würden andere wichtige Sportevents wie das Tennis-Grand-Slam-Turnier in Roland-Garros oder die Tour de France vorerst verschont bleiben, wohingegen der Rugby-Sport als erstes vom restriktiven Finanzplan betroffen sei. France Télévisions hatte sich die Rechte am Six Nations-Turnier bis 2029 für 30 Millionen Euro gesichert.
Michael Fuhr, digitalfernsehen.de, 10.12.2025 (online)

