Zitiert: Filmschaffende fordern Bleiberecht für Jafar Najafi

Filmschaffende und Filminstitutionen fordern ein Bleiberecht für den iranischen Filmregisseur Jafar Najafi. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des offenen Briefes sehen sein Leben in Gefahr, wenn er in den Iran zürückkehren muss. Demnach drohen ihm dort Folter, Gefängnis und Berufsverbot. Najafi hat in Deutschland Asyl beantragt und eine Ablehnung bekommen. Während er im März im Filmforum Höchst den Dokumentarfilm „Alone“ präsentierte, durchsuchte die Polizei seine Wohnung in Teheran und beschlagnahmte Doku-Material, das Polizeigewalt während der Frau-Leben-Freiheit-Proteste im Iran zeigt. Kritische Filmschaffende müssen dort mit drastischen Strafen rechnen. Die Unterzeichner verweisen auf den Regisseur Jafar Panahi, der zu sechs Jahren Haft und Berufsverbot verurteilt wurde, sowie auf Mostafa Al Ahmad und Mina Mashhadi, die beide derzeit im Gefängnis sind, sowie Mohammad Rasoulof, der seinen Film „Die Saat des Heiligen Feigenbaums“ erst nach seiner Flucht aus dem Iran in Deutschland fertigstellen konnte.

Deutschlandfunk, 11.12.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)