Zitiert: Fehlende journalistische Sorgfaltspflicht

Wir Journalisten finden zu oft nicht den richtigen Zugang zur Klima-Berichterstattung. Wir sollten nicht nur erzählen, dass die „Letzte Generation“ den Flughafen BER gestürmt hat, sondern warum. Reden wir über die Klimakrise. Ja, es gibt mehr und neue Klima-Formate in den Medien.

Aber oft ist das nur ein Thema on top, statt der rote Faden, der alle Themen von Wirtschaft über Stadtentwicklung bis hin zu Gesundheit etc. miteinander verbindet. Diese Strukturen müssten wir sichtbar machen, mit Dringlichkeit. Wir brauchen Klima-Ressorts, Klima-Reporter mit Expertise, weniger Kleinreden. Das ist unsere journalistische Sorgfaltspflicht, der wir aktuell nicht ausreichend nachkommen.

Franziska Hoppen, tagesspiegel.de, 26.11.2022 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)