Wir dürfen den Menschen die Scheu nehmen, vor dem Sprechen ruhig einmal nachzudenken. Das ist gar nicht so schlimm. Wenn man allerdings weiß, dass man etwas zu sagen hat und das auch tut, dann soll man auch dazu stehen. Und ich meine damit auch vor allem die Verantwortlichen in den Direktionen und Redaktionen, die viel zu oft vor Schreck die eigenen Leute vor den Bus werfen, wenn sie Angst davor haben, dass es unruhig wird. Und deswegen sage ich, wir müssen aufhören mit dieser eben vorauseilenden Angst vor Kritik. Wer im Shitstorm panisch zappelt, macht es nur noch schlimmer. Merken wir uns das vielleicht und akzeptieren einfach einmal eine Kontroverse, auch wenn sie nervt.
Oliver Kalkofe, dwdl.de, 22.10.2025 (online)

