Zitiert: Die ARD trickst bei der Radioreform

Angeblich reduziert die ARD ihre Radiokanäle, ernst meint sie es damit nicht. Der Umstieg aufs Digitalradio DAB+, der wirklich etwas brächte, kommt unterdessen nicht voran. […]

Eine wirksame Reform des öffentlich-rechtlichen Hörfunks, das zeigt die Rumschieberei der ARD; eine Reform, die Kosten spart und das Überangebot an Radiowellen reduziert, ist somit nicht in Sicht und ohne ein Umstiegsszenario zu DAB+ ist sie ohnehin unzureichend. Dabei ließen sich mit dem Digitalradio die Ausgaben wirklich reduzieren. Die Gebührenkommission KEF hat mit ihrer Entscheidung, die Doppelausstrahlung von ARD-Hörfunkprogrammen weiter zu berücksichtigen, der Politik bis 2032 Luft verschafft. Bis zu diesem Zeitpunkt könnte, nach dem Vorbild der Schweiz, die beitragsfinanzierte UKW-Verbreitung beendet werden. Auf den Weg dahin müsste man sich allerdings jetzt begeben.

Helmut Hartung, faz.net, 30.07.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)