Zitiert: Das Privatfernsehen hat mehr für queere Menschen getan als der ÖRR

Ihrem [Maren Kroymann] Empfinden nach hätten Privatsender wie RTL und ProSieben „deutlich mehr für queere Menschen getan als das öffentlich-rechtliche Fernsehen“ – vor allem die Reality-Formate. Es sei zwar „Trash, aber mit Message“ und hätte dabei geholfen, „schwule und lesbische Menschen mehr in die Mitte der Gesellschaft zu bringen“. Das sagte die queere Fernseh-Ikone in einem Interview mit der dpa.

Trash-Formate seien zwar lange verachtet worden, so Kroymann, hätten aber Themen angefasst, die im „seriösen und bildungsbürgerlichen öffentlich-rechtlichen TV so nicht vorkamen“. Vor allem die Sendung „Die Bachelorette“ mit reiner Frauenbesetzung fiel Kroymann dafür als gutes Beispiel ein. „So etwas haben ARD und ZDF lange nicht geliefert“, so die 76-Jährige.

Judka Strittmatter, berliner-zeitung.de, 22.08.2025 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)