Ihrem [Maren Kroymann] Empfinden nach hätten Privatsender wie RTL und ProSieben „deutlich mehr für queere Menschen getan als das öffentlich-rechtliche Fernsehen“ – vor allem die Reality-Formate. Es sei zwar „Trash, aber mit Message“ und hätte dabei geholfen, „schwule und lesbische Menschen mehr in die Mitte der Gesellschaft zu bringen“. Das sagte die queere Fernseh-Ikone in einem Interview mit der dpa.
Trash-Formate seien zwar lange verachtet worden, so Kroymann, hätten aber Themen angefasst, die im „seriösen und bildungsbürgerlichen öffentlich-rechtlichen TV so nicht vorkamen“. Vor allem die Sendung „Die Bachelorette“ mit reiner Frauenbesetzung fiel Kroymann dafür als gutes Beispiel ein. „So etwas haben ARD und ZDF lange nicht geliefert“, so die 76-Jährige.
Judka Strittmatter, berliner-zeitung.de, 22.08.2025 (online)