Zitiert: Das Fernsehen ist tot, toter geht’s nicht

Und wenn man sich die Mediennutzung unter jungen Leuten anschaut, stimmt das. Die meisten haben keinen Fernseher mehr und kommen nicht auf die Idee, „Tatort“ oder „Tagesschau“ im linearen Programm zu sehen, sondern on demand.

Trotzdem glaube ich, dass die Linearität eine Zukunft hat. Es gibt Weltereignisse wie die Fußball-WM, die Trauerfeier der Queen oder die anstehende Landung auf dem Mars, die sich jeder im Live-Programm anschauen möchte. Warum? Linearität kann durch den Moment der Simultaneität ein verbindendes Element in unserer Gesellschaft schaffen, eine „Konnektivität“, die das diffuse Internet nicht zu leisten vermag.

Stephan Weichert, tagesspiegel.de, 21.12.2022 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)