Zitiert: Darf Datenschutz Produkt begrenzen?

Manche meinen, „wichtiger als Datenschutz sei ein überzeugendes Produkt. Kaum jemand nehme eingeschränkten Komfort oder schlechtere Suchergebnisse für mehr Privatsphäre in Kauf. Apple widerspricht dem. Die Gleichung „je weniger Anonymität, desto mehr Funktionalität“ sei falsch. Apple Maps könne mit Googles Kartendienst mithalten, Siri müsse sich nicht hinter Google Now oder Microsofts Cortana verstecken. … „Immer mehr Menschen legen Wert darauf, möglichst wenige persönliche Informationen preiszugeben.“ Mittlerweile trage jeder Smartphone-Besitzer einen Hochleistungs-Computer bei sich. Das müsse reichen, um Daten auszuwerten und Produkte auf einzelne Nutzer zuzuschneiden.

 

Simon Hurtz, sueddeutsche.de, 29.09.2015 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)