Sommer-Fernsehen

 

Derzeit liegt die durchschnittliche Sehdauer bei rund 80% der Sehdauer im Januar, berichtete Tilmann Gangloff in der Stuttgarter Zeitung (14.7.2012). An einem Wintertag sehen im Schnitt 35 Mio. Zuschauer gegen 21 Uhr TV, derzeit sind es durchschnittlich 30 Mio.

 

Für die Sender sei Herbst bis Frühsommer die TV-Saison, so bei der Fußballbundesliga. Die großen Vollprogramme würden sich in die „Sommerfrische“ verabschieden, vor allem Wiederholungen senden. Dies sei ein „Zeichen der strukturellen Amerikanisierung des Fernsehprogramms“.

Doch die Programmplaner führen oftmals andere Gründe an. Die Wiederholung sei ja gar keine. „Wenn ein Fernsehfilm bei der Erstausstrahlung 20% Marktanteil hatte, ist die zweite Ausstrahlung für die restlichen 80% eine Premiere.“ (Dies allerdings nur unter der Annahme, dass die Publika dieselben sind. Wenn man alle möglichen Fernsehzuschauer einbezieht, denn wäre es für über 90% eine Premiere.)

 

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)