Zitiert: Was im Dokumentarischen bei der ARD erfolgreich ist

Wir sind im linearen Fernsehen schon lange zu sogenannten Presenter-Reportagen übergegangen, auch im Investigativen. Wenn Menschen mit Leidenschaft einer Aufgabe nachgehen, werden sich andere auch dafür interessieren. So kann man für Literatur, für Kultur, für Musik, für Investigatives mehr tun – durchaus auch widerborstig. […]

Es wird es auch weiterhin Dokumentationen geben, die keine Presenter-Dokumentationen sind. Die erfolgreichsten und langlebigsten Dokumentationen sind im Nonlinearen ja gerade die, die keine Presenter haben.

Ein Beispiel wäre „Der blaue Planet“, eine Doku, die wir mit der BBC zusammen gemacht haben. Wir haben die Mediathek lange als eine Art Verlängerung für unser lineares Programm betrachtet: Aber die Mediathek ist mehr als die Möglichkeit, verpasste Sendungen auf Abruf zu schauen. Sie ist eine ganz eigene Welt, die wir besser und interessanter machen wollen. In Zukunft sollen die Leute auch ohne eine konkrete Sendung im Kopf zu haben in die Mediathek kommen und stöbern.

Tom Buhrow, epdmedien, 29/30-2021, S. 5

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)