Zitiert: Größere Auswahl führt nicht zu mehr Vielfalt

Es ist daher wichtig, Auswahl nicht mit Vielfalt zu verwechseln. Es mag immer mehr angebotene Inhalte geben, doch diese Inhalte sind in immer geringerem Maß wirklich unabhängig und haben mit dem Leben der Menschen und ihrem gesellschaftlichen Umfeld immer weniger zu tun. Allein in Europa investieren öffentlichrechtlicheRundfunkanstalten jährlich mehr als 18 Milliarden Euro in lokale Inhalte. Davon entfallen über 80 Prozent auf Originalproduktionen.

Und wir wissen, dassdort, wo die Finanzierung der öffentlichrechtlichen Sender eingefroren oder gekürzt wird, diese Lücke nicht durch andere Investitionen geschlossen wird. Als Förderung lokaler Ideen und Talente ist dies nicht nur für die heimische Kreativbranche von großem Wert. Es ist auch wesentlich für die kulturelle Entwicklung und die Gestaltung unserer nationalen Identitäten.

Delphine Ernotte, Tony Hall, FAZ, 15.01.2019 (nicht online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)