Zitiert: Es gibt kein „korrektes“ Gendern

In der Sprache etwas Neues ausprobieren, zu ganz neuen Gender-Lösungen finden, das kann und darf niemand verbieten. Experimente sind erlaubt. Ein Gesetz zum Schutz der deutschen Sprache, wie von manchen gewünscht und gefordert, gibt es, anders als in Frankreich und Polen, in Deutschland nicht.

Es ist die Verständlichkeit, die allen Sprachspielereien eine natürliche Grenze setzt. … Die Weiterentwicklung der Sprache ist ein hoch demokratischer Prozess, denn die Mehrheit entscheidet, was funktioniert und was so zur Sprachnorm wird. Wir müssen zum Beispiel hinnehmen, dass der Genitiv zunehmend vom Dativ verdrängt wird. … Es gibt kein „korrektes“ Gendern. Einfach weil es kein festes Regelwerk gibt. Und das ist auch gut so.

Christine Olderdissen, genderleicht.de, 09.07.2020 (online)

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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)