Zitiert: Dokumentarfilmförderung in Österreich

„Die Welt wird unübersichtlicher, widersprüchlicher, konfliktreicher“, sagt Wulff. Der Bedarf nach Orientierung, Analyse, Einordnung ist höher denn je. …. Im ORF streut man der Form ebenfalls Rosen: „Für uns ist der Dokumentarfilm etwas ganz Essenzielles, weil er eine enorme gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Funktion übernommen hat und in hohem Maße eine Ergänzung zum investigativen Journalismus darstellt“, sagt ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl. …. Ein Teil des Erfolgs hängt wohl auch mit einem gut funktionierenden Förder- und Auftragssystem zusammen, wodurch die Finanzierung von Filmen mit bis zu 800.000 Euro möglich ist. Wichtiges Lenkungsinstrument ist dabei das Film-Fernseh-Abkommen zwischen Österreichischem Filminstitut und ORF. Das Abkommen gibt es seit 1981, seit 2014 ist die Kofinanzierung von Kinofilmen Teil des ORF-Gesetzes. Seit 2011 ist der ORF bei jährlich rund 20 Dokumentarfilmen beteiligt und steuert rund acht Millionen Euro bei, davon fließen im Schnitt rund 1,5 Millionen Euro in den Kino-Dokumentarfilm.

Doris Priesching, standard.de, 7.11.2020 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)