Zitiert: Comicjournalismus als eine neue Form der Informationsvermittlung

Comicjournalismus ist kein offizieller Begriff. In Frankreich spricht man von „Reportage dessiné“, der gezeichneten Reportage, im Englischsprachigen von „graphic journalism“. …“Unter Comicjournalismus lassen sich die Vielfältigkeit des Formats und die unterschiedlichen Stile und Gattungen am besten zusammenfassen“, sagt Lilian Pithan. …  „Comicjournalismus muss Sinn machen“, sagt Pithan. „Dass sich Interviews und Nachrichten eher weniger als Comic eignen, ist klar.“ … Auf die Kritik an der Subjektivität reagieren Comicjournalisten, indem sie den Kontext ihrer Recherchen reflektieren oder sich selbst als Protagonist und Figur in die Bilderreihe zeichnen. …. „Comicjournalismus ist für mich der logische nächste Schritt, wenn es darum geht, nach neuen Formen des Journalismus zu suchen“, sagt Pithan. „Mich fasziniert die Kombination aus Kunst und Information und wie sich Information anderweitig als mit Text und Bild vermitteln lässt.“

Carolin Werthmann, sueddeutsche.de, 17.08.2019 (online) 8Ԣ/8

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)