Zitiert: ARD bleibt Nachweis schuldig, ob und wie sie Programmauftrag erfüllt

Doch daran, wie die ARD diese Berichte und Leitlinien zur Erfüllung ihres Programmauftrags bislang ausgestaltet hat, gibt es seit längerem Kritik aus den Rundfunkräten der Landesrundfunkanstalten. De facto ließen die Berichte und Leitlinien in der bisherigen Form „keine aussagekräftigen Rückschlüsse auf Quantität und Qualität der ARD-Angebote in Bezug auf den Funktionsauftrag zu“, befindet Meyer-Lauber. Sie seien insofern wenig brauchbar und dienten „zu wenig der Aufsicht und der öffentlichen Debatte zum Auftrag“. In der Tat ist es so, dass die ARD in diesen Berichten und Leitlinien zwar alle zwei Jahre (zuletzt im Herbst 2018) „übergeordnete Qualitätskriterien“ aufstellt, dann aber stets für einzelne Formate Marktanteile, inhaltliche Themenbereiche oder bestimmte inhaltliche Neuerungen lediglich aufzählt – ohne nähere substanzielle Einordnung und Aussagekraft.

Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des WDR-Rundfunkrates und der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK), medienkorrespondenz.de, 09.12.2020 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)