Zitiert: Alternative zu personalisierter Werbung – Paid Content

Würde jeder Nutzer nur zwei Euro monatlich zahlen, könnte Mark Zuckerberg genauso viel Umsatz machen wie derzeit mit personalisierter Werbung. Dann müssten Facebook, Instagram und die vielen anderen Apps auch nicht mehr versuchen, herauszufinden, ob Sie depressiv, schwanger oder krank sind, um Ihnen personalisierte Werbung im richtigen Moment zu schalten. Der ganze Überwachungskapitalismus wäre nicht mehr notwendig. …. Deswegen brauchen wir Regierungen, die handeln. In Europa, in Deutschland. Die diesen Konzernen nicht einfach nur ein paar Milliardenstrafen aufbrummen. Diese stecken sie weg und machen weiter. Nein, man muss an die Wurzel gehen, und das Geschäftsmodell „Zahl mit deinen Daten“ durch „Zahl mit deinem Geld“ ersetzen. Nur dann wird sich etwas Grundsätzliches verändern.

Andrian Kreye, sueddeutsche.de, 06.10.2021 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)