Werbung

Dokumentiert: Werbung im öffentlich-rechtlichen Hörfunk

Die Geschichte der Werbung im öffentlich-rechtlichen Hörfunk stellt Christian Breunig in Media Perspektiven (02/2015) dar. Dabei geht er bis in die Gründungszeit des Rundfunks zurück. Er fasst seine Darstellung so zusammen:

„In der medienpolitischen Diskussion über die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fordern die Lobbyisten des privaten Rundfunks und vereinzelte politische Akteure eine weitere Reduzierung der Hörfunkwerbung. Neben wirtschaftlichen Interessen des Privatfunks spielen in der Politik offensichtlich ideologische Gründe eine Rolle. Basis der Forderungen ist ein theoretisches Konstrukt, wonach der öffentlich-rechtliche Rundfunk langfristig werbefrei zu sein und entsprechend eine Art „Reinheitsgebot“ zu erfüllen habe. Allerdings steht dieser Forderung entgegen, dass die werbungtragenden öffentlich-rechtlichen Radioprogramme über eine außerordentlich hohe Akzeptanz bei den Hörern verfügen. Zudem scheint gelegentlich in Vergessenheit zu geraten, dass es seit April 2010 für die privaten Radiosender in Deutschland keinerlei zeitliche Werbebeschränkungen mehr gibt, dem privaten Hörfunk also bereits Wettbewerbsvorteile im Werbemarkt eingeräumt wurden.“

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)