Neue ZDF-Sperrklausel für Jugendkanal

„Das ZDF will sich nur dann mit einem Drittel an den Kosten beteiligen, wenn die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) den dafür notwendigen Personalbedarf von 30 Mitarbeitern anerkenne. Intendant Thomas Bellut erinnerte an die KEF-Auflage, wonach der Sender bis zum 2020 rund 560 Stellen abbauen müsse, 350 seien bislang geschafft. Billigen die Ministerpräsidenten am 16. Oktober das Projekt von ARD und ZDF, wird Bellut sogleich vorstellig. Ohne neues Personal kein neuer Jugendkanal mit Beteiligung des ZDF.“

 

Joachim Huber am 19.09.2014 im Tagesspiegel

 

Nachdem das ZDF in der vorhergehenden Gebührenperiode entgegen der damaligen Forderungen der KEF kein Personal abgebaut, sondern weitere Stellen geschaffen hatte, verordnete die KEF den Mainzern zuletzt einen deutlichen Stellenabbau. Bis zum Jahr 2020 müsse das ZDF demnach voraussichtlich den Gegenwert von 560 Vollzeitstellen (FTE – Full Time Equivalents) abbauen.  …Da es durch die Kürzungen schon jetzt aber bei der aktuellen Berichterstattung „punktuell zu spürbaren Engpässen“ komme, sei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kaum zu vermitteln, dass nun beim ZDF noch weitere Stellen eingespart werden müssten, um das neue Jugendangebot auf die Beine zu stellen.

 

Uwe Mantel am 19.09.2014 auf dwdl.de

 

ZDF-Presseerklärung: Beteiligung an Jugendkanal setzt Anerkennung des Personalbedarfs voraus

Man „habe von Anfang an deutlich gemacht, dass sich das ZDF nur dann an dem Projekt eines trimedialen Jugendangebots beteiligen kann, wenn die KEF den dafür erforderlichen Personalaufwand anerkennt.“

Kommentar verfassen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)