Klischeehafte EU-Berichterstattung

„EU-Bashing ist in, auch bei den Berichterstattern. Sie greifen häufig auf Vorurteile zurück oder vereinfachen so stark, dass es schon falsch ist. Schwieriges dagegen wird oft nur unzureichend beleuchtet“, so Michael G. Meyer in der Berliner Zeitung (11. Mai 2014)

Und er zieht folgenden interessanten Vergleich: „Das Europäische Parlament und die EU-Kommission sprechen in 27 Sprachen, allein 1800 Übersetzer gibt es – insgesamt sind für die EU 33 000 Menschen tätig. Aber da geht es schon los mit schrägen Vergleichen: Allein in Hamburg arbeiten über 70.000 Menschen für die Stadt. Zwar zählen hierzu auch Lehrer und Polizeibeamte – aber dennoch: Angesichts von 500 Millionen Bürgern in Europa relativiert sich das mit dem Moloch Brüssel ein wenig.“

 

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)