Heiko Hilker

MPK: ZDF-Staatsvertrag, Rundfunkbeitragsstaatsvertrag sowie regionalisierte Werbung

Die Landesregierung Thüringen sorgt für eine kleine Änderung im ZDF-Staatsvertrag, berichtet der Tagesspiegel. „Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich geeinigt, wer künftig im Fernsehrat des ZDF vertreten sein soll. Demnach wird auch ein Vertreter von Schwulen, Lesben und Transsexuellen einen Sitz bekommen.“ Thüringen stellte dafür „seinen Platz“ zur Vefügung, den bisher ein Vertreters aus dem Bereich des Verbraucherschutzes besetzen sollte.

 

Der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag der Länder soll auch nur minimal nachgebessert werden, meldet die Süddeutsche Zeitung. „Bildungseinrichtungen sollen entlastet werden, Betriebe mit vielen Teilzeitkräften ebenso. Vieles, was umstritten ist, bleibt aber“, so Claudia Tieschky. Weiterlesen

Kein „Equal Pay“ bei ARD-Talkshows

Am letzten Sonntag ließ Günther Jauch „Der ungerechte Lohn – warum verdienen Frauen weniger? Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Von wegen!“ diskutieren. Doch warum Günther Jauch und Frank Plasberg mehr als Anne Will und Sandra Maischberger verdienen, wurde nicht diskutiert.

Für die Politikttalks von ARD und ZDF hatte die Kommission zur Ermittlung der Finanzen einmal in ihrem 19. Bericht die Kosten ermittelt und im Vergleich für die Jahre 2011 und 2012 dargestellt (Tz. 512) Da konnte man feststellen, dass im Jahr 2012 eine Sendung von Günther Jauch mit 285.000 Euro fast dreimal so teuer war wie eine von Sandra Maischberger mit 107.000 Euro. Frank Plasberg lag bei 210.000 Euro, Anne Will bei 179.000 Euro. (Im 17. KEF-Bericht hat man die Kosten für die Jahre 2007 und 2008 dargestellt (Tz. 617).) Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)