In den Ministergärten 6
10117 Berlin
Deutschland
Im Mahlstrom der neuen Marketing- und Finanzierungsmodelle
Markt (und Publikum) verlangen zunehmend nach Angeboten zwischen Werbung und Content. Brand Journalism, Advertorials, Native Advertising, Content Marketing, Hybrid-Formate und Corporate Publishing in allen Spielarten wachsen rasant. Die Macher des „King Content Day“ bilanzieren: auf der digitalen Ebene verschmelzen die „Grenzen zwischen Content-Produzenten, Distributeuren und Usern. Zudem werden die Grenzen zwischen werblichen und Entertainment-Inhalten immer durchlässiger.“ Die publizistischen Wertschöpfungsketten sortieren sich neu, auch weil frische Studien „einen dramatischen Bedeutungsverlust für die traditionelle Pressearbeit“ (gemeint ist die klassische PR) ausgemacht haben.
PR-Experten setzen nun auf mobile, (visuelle) online-Kommunikation und die Vermittlung ihrer Botschaften direkt an einzelne Zielgruppen, analysiert der PR-Kenner Stefan Ruß-Mohl. (www.tagesspiegel.de) Welche Folgen hat dieser digitale Groß-Trend für die Medien-Entwicklung, wenn zusätzlich neue Giganten wie Netfix, Amazon oder Google mit flexiblen
content-Produkten den Markt umpflügen?
Können die Crowd, Stiftungen und der Staat als Ausfallbürgen mit kreativen, neuen Finanzierungsmodellen Journalismus beleben, das sedierte und überstrapazierte Publikum interessieren? Wie verändert sich die Produzentenlandschaft mit der sich anbahnenden völlig neuen Content-Kultur in Verlagen und Agenturen? Sind Journalismus und Content-Marketing oder Brand Journalism nur zwei Seiten einer Medaille?
Es diskutieren:
Sebastian Esser, GF Krautreporter (www.krautreporter.de)
Dr. Marc Jan Eumann, Staatssekretär für Bundesangelegenheiten,
Europa, Medien NRW (www.mbem.nrw.de), Vors. SPD-Medien-Kommission
Lukas Kircher, GF KircherBurkhardt GmbH, Berlin
(www.kircher-burkhardt.com)*
Sigrun Müller-Gerbes, Deutscher Presserat, (www.presserat.de) o.V.
Petra Sorge, cicero-online.de – Medienredakteurin (www.cicero.de)
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